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Diese Seite wurde zum Artikel des Monats März 2020 gewählt.

Liebe unter Drachen war ein bekanntes und beliebtes Theaterstück aus der Feuernation. Es erzählt die Sage eines Drachenkaisers, welcher von einem dunklen Wassergeist dazu verflucht wurde, als ein sterblicher Mensch zu leben.

Geschichte[]

Ikem probt

Ikem probt seinen Auftritt.

Das Theaterstück wurde bereits inmitten des Hundertjährigen Krieges in Hira'a aufgeführt. So sprach Ursa in ihrer Jugend für die Rolle der Drachenkaiserin im Stück vor und erhielt die Rolle. Auch ihr Jugendfreund Ikem hatte vor ihr für das Stück vorgesprochen und die Rolle des Drachenkaisers zugewiesen bekommen. Einige Zeit später war dieser am Proben, als Ursa zu ihm stieß und ihm erzählte, dass sie die Rolle der Drachenkaiserin bekommen hätte, woraufhin beide gemeinsam zu proben begannen.[1] Jedoch kamen die beiden nicht mehr dazu, gemeinsam auf der Bühne aufzutreten, da Ursa die Stadt verlassen musste und Ikem sich infolgedessen ebenfalls von Hira'a eine Zeit lang abwendete, um sich ins Tal des Vergessens zurückzuziehen.[2]

Während der Kindheit Zukos und Azulas nahm Ursa sie immer zur Vorstellung von den Aschenkomödianten mit, als die Familie Urlaub auf der Ascheninsel machte.[3] Als Team Avatar um 100 NG in der Feuerfontänenstadt unterwegs war, hing ein Werbeplakat für das Stück an einer Pinnwand inmitten anderer Plakate.[4] Um 102 NG besuchten Zuko und Azula mit Team Avatar die Stadt Hira'a auf der Suche nach Ursa und schauten der Aufführung zu, in der Ikem schließlich den Drachenkaiser spielte.[5]

Handlung[]

Dunkler Wassergeist! Du sollst bereuen den Tag, an dem du den mächtigen Drachenkaiser verdammtest, unter den Sterblichen zu verweilen!
— Der Drachenkaiser nach seiner Verfluchung (Quelle)
Endkampf in Liebe unter Drachen

Der Drachenkaiser stellt sich seinem Gegner.

Den Protagonisten des Stückes bildet der Drachenkaiser: Ein Drache, der von seinem Feind, dem dunklen Wassergeist, dazu verflucht wird, in menschlicher Gestalt ein sterbliches Leben zu leben. Der Drachenkaiser beklagt sich am Anfang des Stückes über sein neues Schicksal und schwört Rache an seinen Feind.[6] Der Verfluchte nimmt daraufhin den Namen Noren an und lebt eine Zeit lang unter den Menschen,[7] was eine demütigende Erfahrung für ihn ist, doch dadurch ist er schließlich imstande, sich in eine Sterbliche zu verlieben, die seine Gefühle erwidert.[8]

Drachenkaiser:„Jämmerlicher Wassergeist! Jetzt, da ich deinem Fluch entkommen bin und meine wahre Form wiedergewonnen habe, sollst du für deinen Betrug bezahlen!“
Dunkler Wassergeist:„Hast du in deiner Zeit unter den Sterblichen nichts gelernt? Deine Drohungen gegen mich beschwören deinen Untergang!“
— Der Drachenkaiser und der dunkle Wassergeist (Quelle)

Aufgrund der Kraft der Liebe gelingt es ihm letztlich, den Fluch aufzulösen und wieder zu seiner ursprünglichen Drachenform zurückzufinden, und er konfrontiert den dunklen Wassergeist ein letztes Mal. Dieser verspottet ihn bevor ein Kampf ausbricht, in dem die beiden sich mit Wasserbändigen und Feuerbändigen angreifen.

Neeeein! Sei verflucht, schändlicher Drache!
— Der dunkle Wassergeist bei seiner Niederlage (Quelle)

Dank seinem Feuerbändigen gelingt es dem Drachenkaiser, den dunklen Wassergeist ein für alle Mal zu besiegen.

Drachenkaiser:„Obwohl ich im Körper eines Sterblichen gefangen war, schenktest du mir dein Herz! Ich kann nichts anderes tun, als dir ebenso meines zu überlassen!“
Drachenkaiserin:„Nur durch die Verhüllung deiner Pracht im falschen Körper konntest du endlich meine Zuneigung erkennen!“
— Der Drachenkaiser und die Drachenkaiserin (Quelle)
Endszene von Liebe unter Drachen

Der Drachenkaiser ist mit seiner Liebe wieder vereint.

In der letzten Szene ist der Drachenkaiser mit seiner Geliebten, welche sich als Drachenkaiserin entpuppt, glücklich und vereint, bevor sie einander küssen.[8]

Ausstattung[]

Bühnenbild[]

Das Stück wurde in Hira'a draußen bei Tageslicht aufgeführt. Das Bühnenbild war relativ einfach gehalten, indem Pappfiguren zur Beschmückung benutzt wurden. So bildeten diese eine Landschaft im Hintergrund, bestehend aus Felsen mit Moos, Vulkanen, Bäumen und einem Wasserfall. Eine gelbe Wand bildete den Himmel. In der Schlussszene sieht man einen goldfarbigen Hochzeitsbogen vor einem Fluss.[8]

Kostüme[]

Die Schauspieler trugen Masken, die ihre Charaktere darstellen sollten. So trug der Drachenkaiser eine Maske aus rot-goldenen Farben mit einem dazu passenden Gewand mit Gürtel in den selben Farben und einen Umhang mit separaten Streifen in denselben Farben. Auf dem Kopf trug er eine weiße Perücke. Er hatte unter seinem Gewand noch ein blassrotes Oberteil und Hosen an und trug rote Handschuhe und goldene Armreifen auf den Ärmeln. Unter der Hose trug er schwarz-rote Stulpen. Die Stiefel waren rot-braun.[8]

Der dunkle Wassergeist war in weiß-blau gekleidet und trug eine schwarze Haube. Er trug eine blau-weiße Maske und die übliche Winterbekleidung für Personen aus den Wasserstämmen. Die Ärmel waren lang und an den Seiten gezackt. Die Handschuhe, die er trug, waren passend zur restlichen Bekleidung blau.[8]

Die Drachenkaiserin trug ebenfalls eine Maske, welche golden, blau und weiß waren. Die Schauspielerin hatte mittlere braune Haare, die bis zu den Schultern reichten und trug ein goldenfarbiges Haarband. Sie trug ein langes, aquamarinblaues Kleid mit einem blauen Band in der Mitte und zudem eine lange blaue Schleife, die ihr bis zu den Fersen reichte. Ihr Oberteil war weiß und die Saumen ihrer Ärmel goldenfarben. Sie trug weiße Strümpfe mit blauen Sandalen. Der Saum ihres Kleides war durchsichtig.[8]

Effekte[]

Das Bändigen wurde mit Hilfe von farbigen langen Papierrollen dargestellt, deren Farbe dem gebändigten Element angepasst war: rot-goldene Rollen symbolisierten Feuer, während blaue für Wasser standen. Die Papierrollen wurden aus den Ärmeln der Schauspieler freigelassen und gegeneinander rausgeworfen.[8]

Rezeption[]

In Hira'a und unter den Aschenkomödianten war dieses Stück sehr beliebt, sodass es jährlich aufgeführt wurde. Zuko zufolge hätten Letztere allerdings das Stück „verhunzt“.[3]

Hinter den Kulissen[]

Produktionsnotizen[]

  • Die Masken, die im Theaterstück getragen wurden, basieren auf welchen aus dem Südosten Asiens.[9]

Trivia[]

  • Als Ikem eine neue Identität annahm, entschied er sich für den Namen Noren, welcher der Name des Charakters war, den er später spielte.[5]
  • Die Maske des dunklen Wassergeistes ähnelt der Maske, die Zuko als der blaue Geist benutzte.[10][11]
  • Als Hommage an die Serie wurde der Name des Stückes in der ersten Episode der Serie Der Prinz der Drachen, die von dem ehemaligen Head Writer Aaron Ehasz kreiert wurde, als Titel auf einem Buch abgebildet, welches von Claudia gelesen wird.[12]

Parallelen zu Ursas Leben[]

In Ursas Leben lassen sich viele Gemeinsamkeiten mit dem Theaterstück finden. Das Stück beginnt damit, dass der Drachenkaiser von dem dunklen Wassergeist verflucht wird,[6] woraufhin Ersterer, von seiner wahren Identität entrissen, vorübergehend ein neues Leben als Sterblicher führen muss.[7] Dies trifft auch auf Ursa zu, welche infolge der Audienz Azulons und Ozais, welcher um ihre Hand anhielt, ihr altes Leben prompt hinter sich lassen musste[2] und bei ihrer Ankunft in der Hauptstadt der Feuernation als Mitglied der königlichen Familie alle Bindungen zu ihrer Vergangenheit vorübergehend verlor,[13] bis sie sich dazu entschloss, an ihren Kindheitsort zurückzukehren.[14] Dort traf sie auf Ikem, nun Noren,[15] welcher mit der Drachenkaiserin gleichgesetzt werden kann. So wie der Drachenkaiser und die Drachenkaiserin finden auch Ursa und Ikem zueinander und hegen Gefühle für einander.[16] Dank Ikems Hilfe gelang es Ursa schließlich, ihre Dämonen zu besiegen, indem sie freiwillig eine neue Identität annahm, um den Rest ihrer Tage mit ihrem Geliebten zu verbringen.[17] Zwar entspricht dies nicht mehr der Handlung des Stückes, doch auch durch die Liebe der Drachenkaiserin besiegt der Drachenkaiser schließlich den Fluch, der auf ihm lastete, und kann letztendlich seinen Feind besiegen.

Ursa wurde jedoch nicht wirklich verflucht, doch stattdessen kann Ozais Wille als eigener „Fluch“ interpretiert werden, dem Ursa sich beugen musste. So kann auch Ozai mit dem dunklen Wassergeist, dem Antagonisten des Stückes, gleichgesetzt werden. Zwar besiegte Ursa durch ihre Gesichtsveränderung Ozai nicht, aber so wie der Drachenkaiser es später tat, konfrontierte sie ihn später ein letztes Mal, als dieser im Gefängnis saß und war dadurch imstande, das alte Kapitel ihres Lebens zu schließen.[18]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Die Suche Band 1 (Seite 5-9)
  2. 2,0 2,1 Die Suche Band 1 (Seite 20 ff.)
  3. 3,0 3,1 Auf die Bühne, fertig, los
  4. Gauner und Fallen
  5. 5,0 5,1 Die Suche Band 2 (Seite 26-30)
  6. 6,0 6,1 Die Suche Band 1 (Seite 5)
  7. 7,0 7,1 Die Suche Band 3 (Seite 9)
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6 Die Suche Band 1 (Seite 27-28)
  9. Die Suche (Seite 10 (Premium))
  10. Der blaue Geist
  11. Der Laogai-See
  12. Tweet vom offiziellen DPdD-Account (Abgerufen: 26.02.2020)
  13. Die Suche Band 1 (Seite 34)
  14. Die Suche Band 2 (Seite 42 f.)
  15. Die Suche Band 2 (Seite 60 f.)
  16. Die Suche Band 2 (Seite 11)
  17. Die Suche Band 2 (Seite 32 f.)
  18. Rauch und Schatten Band 3 (Seite 74 f.)
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